Das Thema Kontrolleure wurde/wird ja zurzeit ausführlich diskutiert. Da in den verschiedenen Threads Vorschläge gerne mal untergehen oder einfach nicht beachtet werden, weil sie "nur" zum Thema, aber nicht 100%ig zur Überschrift passen (eine "Krankheit" dieses Forums, wie ich finde - aber das nur am Rande), möchte ich meine Ideen hier nochmal gesondert posten.
1. Zu wenig/zu viele Kontrolleure
Eine Begrenzung der Kontrolleure halte ich für nicht sinnvoll, schon gar keine pauschale Begrenzung. Der Bedarf richtet sich doch in erster Linie nach der Größe der Karte und der Anzahl der Fahrer. 50 Kontrolleure auf Bonningen sind vermutlich des Guten zuviel, 50 Kontrolleure bei womöglich 30 Fahrern auf einer Karte wie Ruhrgebiet oder Ahlheim-Laurenzbach könnten schon wenig sein. Die Begründung, jemand könnte durch das Kaufen vieler Kontrolleure Schaden beim Veranstalter anrichten, halte ich für übetrieben. Um das zu verhindern, gäbe es viel komfortablere Möglichkeiten, z.B. diesen Vorschlag von Lukas NVS.
Mein Vorschlag hier: Keine Begrenzung (oder in Abhängigkeit von der Größe der Karte und der Anzahl der möglichen Fahrer)
2. Geschwindigkeit der Kontrolleure, Verweildauer im Fahrzeug
Die Arbeitsgeschwindigkeit der Kontrolleure wurde nun erhöht. Das ist ein kleiner Schritt, behebt aber nicht die ganze Problematik. Die Realität in Leitstellen sieht doch heute so aus. Auf den gängigen Karten werden fast ausschliesslich 4er-Teams in die Busse geschickt. In vollen Bussen werden die aber selbst mit der höheren Geschwindigkeit kaum bis zur nächsten Haltestelle fertig. Da hier auch oft auf die Realität verwiesen wird: Ja, es wird stimmen, dass in Großstädten 4er-, 6er-, 8er-Teams zum Einsatz kommen. Aber auch die OMSI-Welt besteht nicht nur aus Berlin, Hamburg und dem Ruhrgebiet. Es sollte eben auch möglich sein, eine Kontrolle mit einem oder zwei Kontrolleuren durchzuführen. Und nochmal zum Thema Realität: Ist es wirklich so, dass die Kontrolleure immer an nächsten Haltestelle wieder aussteigen? Mit Sicherheit nicht! Bei uns hier ist es oftmals so, dass ein (!) Kontrolleur die ganze Fahrt mit fährt (und die Rückfahrt auch, weil er vom Endpunkt sonst nicht mehr wegkommt). Auf einigen OMSI-Karten sind die Haltestellenabstände so absurd gering, dass auf den LS-Monitoren zwei (oder sogar drei) Haltestellen mit einem Symbol zusammengefasst sind. Würden die Kontrolleure länger im Bus bleiben, wären oftmals kleinere Teams notwendig (weniger Kontrolleure), es gibt keine unnötige Verspätung, und die Geschwindigkeit der Kontrolleure hat nicht mehr so eine große Bedeutung.
Mein Vorschlag hier: Kontrolleure sollten so lange im Bus bleiben, bis die Kontrolle abgeschlossen ist. Als Alternative könnte man auch über die Disposition einer ganzen Fahrt Kontrolleure zuteilen, die dann die ganze Tour mitmachen und während der Fahrt alle kontrollieren. Eine zusätzliche Option (für mehr Realismus) wäre, die Anzahl der möglichen Kontrollen pro Fahrt zu begrenzen (in Abhängigkeit von der Länge der Tour).
3. Zeitlicher Abstand zwischen den Kontrollen
Ich stimme zu, der Abstand zwischen zwei Kontrollen von bisher 3(?) Minuten hatte nicht viel mit der Realität zu tun. Allerdings bringt die neue Grenze von 15 Minuten ganz neue Probleme mit sich. Für den/die Leiter einer gut besuchten Leitstellenfahrt ist es jetzt unfassbar schwer, den Überblick zu behalten. Bei 10 oder mehr Fahrern Kontrolleure zu platzieren, wird jetzt zum Glücksspiel, weil man garnicht mehr überblicken kann, welcher Fahrer schon wieder welche bekommen darf und welcher nicht. Dazu kommt, dass es viele Linien gibt, die garnicht so lang sind. Das heißt, der Überblick muss auch noch fahrtübergreifend behalten werden - unmöglich!
Mein Vorschlag hier: Der zeitliche Abstand zwischen zwei Kontrollen war (aus Gründen der Spielbarkeit) gut wie er war. Es ist aus meiner Sicht völlig ausreichend, dass an der Haltestelle, wo Kontrolleure aussteigen, nicht gleich wieder neue einsteigen. In Kombination mit dem Vorschlag zu Punkt 2 ist der Abstand sowieso fast unbedeutend.
Ich weiß, das war jetzt viel Text ... aber mir gehts ja hier nicht um Polemik, Gemecker und gegenseitiges Angreifen (wie in letzter Zeit hier oft zu lesen), sondern um sachliches und konstruktives Feedback. Und wer daran interessiert ist, hat sicherlich Zeit und Lust sich das durchzulesen und Gedanken darüber zu machen