Ich bitte an dieser Stelle ebenfalls zu berücksichtigen, das der Start des BBS auch nur möglich wurde, indem überhaupt einige Betriebe von Anfang vorhanden waren. Irgendwo mussten "Neueinsteiger" ja angestellt werden können.
So konnten die Inhaber der AOD-Betriebe ihre bisherigen virtuellen betriebswirtschaftlichen Erfahrungen beim BBS einfliessen lassen und hatten so die Chance, recht zügig ein Netzwerk von Betrieben zu veröffentlichen, die der Userschafft eine gewisse Sicherheit bot, dass nicht bei jeder Firma eine möglicherweise eintretende Insolvenz zu erwarten war.
Kurz nach der recht frühzeitigen Bekanntgabe eines AOD-Nachfolgers, wurden schon die ersten Stimmen der Betriebsinhaber laut, das ihre Fahrer sich mit den Worten verabschiedet haben: "Dann macht das Fahren jetzt keinen Sinn mehr. Ich warte auf den Nachfolger. Sonst habe ich nichts von meinen weiteren Erfolgen". Die wechselnden User (Mitarbeiter) aus AOD hatten also ebenfalls großes Interesse daran, ihre in AOD erspielten Fortschritte nicht zu verlieren, sondern ebenfalls bei einem Wechsel weiter nutzen zu können. Alles in allem, wurde die Möglichkeit zur Übertragung in das Folgeprodukt BBS nach langem hin und her, endlich verhandelt und im weiteren Verlauf umgesetzt. Glaubt mir, alleine schon herauszufinden welche Umrechnungsfaktoren dabei genutzt werden sollten, war eine wirklich große und nervenaufreibende Herausforderung.
Sicherlich sieht es auf den ersten Blick als "Wettbewerbsvorteil" aus, wenn sofort Kapital vorhanden war. Erschwerend kam allerdings hinzu, das die Einschränkung durch das Rang-System bereits zur Einführung des BBS schnell für eine Verteilung der Mitarbeiter gesorgt hatte. Einige ehemalige AOD-User sind deshalb sehr schnell auf der Strecke geblieben, und mussten sich zwangsläufig in einem anderen Betrieb orientieren. Manche sind dann später mit erreichen des nötigen Rang zu ihren "ehemaligen Betrieben" zurückgekehrt oder haben sich eben so gut in dem anderen Betrieb eingelebt, das sie geblieben sind. So wuchs das Netzwerk, Stück für Stück immer weiter, bis wir an dem aktuellen Punkt angekommen sind, das es wiedermal (wie früher schon bei AOD) sehr viele Betriebe sind, die um die Gunst der Fahrer buhlen. Ein sehr schweres Unterfangen. Eine wirkliche Lösung - die für alle Vertretbar ist - ist schwer zu finden.
Zudem fällt mir auf, das auch bereits jetzt erfolgreiche große Betriebe existieren, die nicht durch einen Umzug von AOD finanziert, sondern komplett in BBS neu aufgebaut wurden. Genauso sind einige Betriebe die von AOD zu BBS umgezogen sind, inzwischen dennoch in die Insolvenz gerutscht.
Es scheint also nicht wirklich ein Erfolg sichergestellt zu sein, wenn eine Finanzierung aus AOD möglich war. Es kann auch anders ausgehen.
Alles in allem, entwickelt sich BBS natürlich weiter. Dennoch muss jede Änderung und vorallem die daraus folgenden Ergebnisse vollständig abgewogen werden. Hier ein Schnellschuß zu liefern wäre sicherlich tödlich.
Ich bitte darum, die Gemüter etwas zu beruhigen, und die Sachlage vielleicht jetzt aus einem etwas anderen Blickwinkel nochmals zu analysieren.