RAM - Quadchannel Erfahrung mit OMSI 2

Problem mit Ahlheim v4 - Keine Trips sichtbar
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  • Hallöchen an alle undzwar habe ich mal eine Frage zum Quadchannel-RAM.


    Undzwar bin ich da nicht ganz so im Bilde. Kann ein 32bit - Programm überhaupt von Quadchannel profitieren, und wenn ja, hat da jemand von euch schon Erfahrung mit gemacht, oder nutzt gar ein Quadchannel-System mit OMSI 2.

    Mein Gedanke ist, dass ein Quadchannel-System die Mikroruckler in OMSI noch weiter minimieren kann. Und daher wollte ich fragen, ob einer von euch da schon Erfahrungswerte hat.

    Vielen Dank im Voraus :)

  • Also ich kann sagen das mein Omsi genauso gut funktioniert mit einem 8gb ram riegel als mit einem Dual Channel 8+8= 16 GB funktioniert, wenn man nur OMSI an hat.^^ Mit BBS und mit Aufnahme usw. siehts dann wieder anders aus bei mir. Wenn ich 8GB single hab und nebenbei was am Laufen habe (wie BBS) hab läufts Kacke. Mit 16 GB Dual Channel läufts natürlich besser.

    Omsi wird halt nur 4GB höchstens nutzen. Da kannste 128GB RAM haben. Nur du brauchst, dir dann, aber keine Gedanken machen, was für eine RAM Auslastung du hast.

  • Hallo,


    viel wichtiger um die Ruckler zu minimieren,

    ist ein aufgeräumtes mit Treiber aktuelles gehaltenes Windows System !

    Vor allen entscheidend sind Chipset Treiber der CPU.

    Ebenfalls wichtig, DDR4 statt DDR3 Arbeitsspeicher, da höhere Taktung.

    Und mehr Taktung heißt, die Daten können schneller verarbeitet werden.

    Die meiste Effizienz erreicht man mit Omsi auf eine SSD Platte als auf eine HDD Platte.

    Da dort der Datendurchsatz um das 40-fache schneller sein kann.

  • Das ist mir alles klar und durchaus bewusst. Der 40 fache Datendurchsatz kommt aber auch nur bei größeren Dateien zustande und das ist ja bei OMSI eben nicht der Fall, da sind es extrem viele kleine Dateien.

    Aber zurück zur Frage, ob es denn im Quadchannel zu einer nochmal besseren Ergebnis kommt, oder käme.

  • Hallo,


    entscheidend ob der Quadchannel in der Geschwindigkeit voll ausgenutzt werden kann,

    hängt davon ab wie gut dein anderes Content des PC ist.

    Dir nützt es nichts, wenn du QuadChannel kaufen möchtest, und deine CPU und Board diesen hohen Datenfluss nicht ausreichend schnell verarbeiten kann.

    Du kannst diese beiden Sachen (Dual und Quadchannel) nicht alleine vergleichen.

    Hast du Dualchannel und ein gutes gesamt System bringt Quadchannel natürlich mehr. Voraus gesetzt, dein Board unterstützt Quadchannel. Was auch nicht immer so selbstverständlich ist.


    Ich wiederhole mich gern:

    Wichtig bei Omsi ist ein gut abgestimmtes System.

    Das Content im System muss untereinander, sowohl der Power und Performance gut passen.

    Also: Quadchannel und schneller Arbeitsspeicher, schnelle CPU gutes Board was die Daten schnell verarbeiten kann. Dann erzielt man auch gute Ergebnisse (Performance) in Omsi. Und eben auch wie in deinem Fall, wenige(r) Ruckler.

  • Auch wenn das Thema fast geklärt ist, denn im Grunde schließe ich mich dem was Frank geschrieben hat an, scheint mir hier aber trotzdem ein kleines Mißverständnis des Fragestellers vorzuliegen. Ob Single- Dual- Tripple- oder Quad-Channel hat nichts, aber auch garnix damit zu tun ob ein Programm 32 Bittig ist oder 64 Bit. Denn das hat nur Einfluss auf den zur Verfügung stehenden Adressraum, der bei 64 Bit Programmen die 4 GB Grenze überschreiten kann. Also nehmen wir mal OMSI an, welches 32 Bittig ist und somit die EXE theoretisch nie über 4 GB in Anspruch nehmen wird: das Betriebssystem bzw das Board wird diese trotzdem auf die Channels verteilen. Das läuft sogar so ausgefuchst dass bei "krummer" Belegung der Speicherkanäle das Programm im schnellen Bereich landen wird, wenn genug RAM vorhanden ist. Hat man also z.B. Dual Channel und einen 4 GB sowie einen 8 GB Speicherriegel, werden die ersten 4 GB die ja auf beiden Channels vorhanden sind bevorzugt genutzt. Dementsprechend auch bei Tripple- oder Quad Konfigurationen. Der Hauptgrund warum man doch alle Kanäle eher gleich belegt ist dass es dann weniger Kompatibilitätsprobleme gibt, weil gleiche Riegel eher problemlos zusammen laufen.


    Grundsätzlich erhöht sich mit jedem zusätzlichen Kanal die Speicherbandbreite. Boards die das bieten können das auch ausnutzen, sonst wäre es auch Unfug. Auch ist RAM immer der limitierende Faktor im vergleich zu jeder CPU, denn jedes RAM (auch ein imaginärer DDR4-6000) ist für heutige CPUs (und die von vor 10 Jahren...) ein Flaschenhals. Deshalb bekommen auch CPUs immer mehr L2/L3 Cache um das auszugleichen. Ob und wie sich das dann auf die Leistung eines Programms auswirkt kann unterschiedlich sein. Meist sind die Unterschiede gering und vor allem nicht an den Höchst- oder Durchschnitts-FPS ablesbar. Aber es kann sein dass die Spikes runter etwas geringer werden und sich das ganze etwas flüssiger anfühlt, obwohl sich die angezeigten FPS durschschnittlich nicht ändern. Die Frage wäre ob die Mehrkosten eines Quad-Systems im Verhältnis zum Mehrwert liegen. Im Falle von OMSI würde ich das klar mit nein beantworten und es eher von anderen Spielen/Anwendungen abhängig machen. Und hier kommt es vor allem auf CPU-lastige Software an.


    Noch eine Ergänzung zum Thema "aufgeräumtes System":

    Ganz genau! Wenn alles perfekt aufgeräumt ist, dann ist das mehr als nur merklich, auch in OMSI. Aber wer kann schon behaupten alles sauber aufgeräumt zu haben? Nur derjenige der OMSI als einzige Software neben dem Betriebssystem nutzt. Und das scheduling von Windows ist dann auch noch so ne Sache... Es neigt dazu den ersten Kern / Thread zu belasten anstatt wirklich sinnvoll zu trennen. Ich habe nach vielen Versuchen per Hand mit Tasks abschießen und Programmen die das für mich machten das Tool "Prozess Lasso" gefunden und möchte es nicht mehr missen. Bei CPU-kritischen Spielen wie zum Beispiel OMSI schalte ich es ein und habe mir ein Setup vorkonfiguriert welches OMSI automatisch auf die virtuellen Kerne 8 bis 15 legt, während alle Chromes, Virenscanner, Backup-Tasks und Windows sich mit den Cores 0 bis 1, 0 bis 4 oder 7 begnügen, je nachdem... Jetzt kommt dem OMSI-Prozess nix in die Quere, es hat 4 "echte" Kerne für sich alleine und läuft spürbar flüssiger. Und ich hab weniger Stress;-)

  • Hallo,


    danke Wurstbrot für deine ausführliche Erläuterung.


    Ich werde mir mal ebenfalls das Programm genauer anschauen.

    Die Frage die sich bei mir stellt, ist:

    Wenn man für Omsi die Prioritäten ändert, bleiben diese mit dem Programm dauerhaft geändert oder nur in der momentanen Sitzung ?

    Über den Taskmanager von Windows ist es so, dass die Prio sich nur in der aktuellen Sitzung sich ändern lassen.

    Nach einen Neustart von Windows sind diese Einstellung dann wieder weg.

    Ebenfalls wäre es schön, wenn du die passenden Einstellungen mit Bild hier für alle zugänglich machen würdest,

    wie die Einstellungen für Omsi optimal wären.

    So würden alle davon profitieren die für dieses Tool Interesse zeigen würden.

  • Die Änderungen der Prioritäten per Taskmanager brachte bei mir zumindest nie irgendwas. In dem Programm kann man auch Prioritäten einstellen, sogar ziemlich genau z.B. für I/O etc. Das Programm speichert ein Profil ab und ruft es beim Start auf. Die Einstellungen kann man für die Sitzung machen oder dauerhaft, sodass sie dann greifen wenn eine bestimmte EXE gestartet wird (und Process Lasso auch läuft...) Ich weiß allerdings nicht ob das Speichern auch in der Testversion funktioniert.


    Eine Einstellung die allgemein für alle gilt kann es nicht geben, da ich zum Beispiel mit 8 Kernen das anders handhabe als jemand mit 6 oder 4 Kernen. Wenn man es ganz genau macht berücksichtig man dabei auch besondernheiten der CPU: zum Beispiel ist bei AMD Ryzen 1000er/2000er Generation die Kommunikation zwischen zwei CCX Modulen etwas langsamer als innerhalb. Bei einer 8 Kern CPU kommuniziert also Kern 1 besser mit Kern 4 als mit Kern 5, daher lege ich OMSI schon mal auch da auf die letzten 4 und überlasse die ersten 4 allen anderen Prozessen. Man muss da Bißchen rumprobieren und gucken was das beste Setting dann ist.


    Grundsätzlich empfehle ich nach der Installation des Tools erstmal den Rechner neu zu starten. Dann Dinge des Alltags zu öffnen die man vielleicht im Hintergrund öfter auf hat wie Browser, Mailprogramm, vielleicht der TS-Client, ein Messenger... Dann lege öffne ich Process Lasso und weise dauerhaft allen Prozessen die dann laufen Kern 1 bis 4 zu.


    Dann öffne ich OMSI, stell in Prozess Lasso die Prioritäten hoch für die EXE und weise die Kerne 5 bis 8 zu, wieder dauerhaft (wenn Process Lasso läuft...) Und so mach ich das mit jedem CPU-intensiven Programm im Grunde. Da ich aber durchaus Spiele habe die mehr als 4 Kerne nutzen mach ich das etwas detailierter, zum Beispiel geb ich manchen Tasks nur zwei oder gar nur einen Kern und dem Spiel dann 3 bis 8. GTA 5 ist zum Beispiel so ein Fall. Diese Maßnahme erhöhte da nicht die FPS, die waren eigentlich hoch genug, eliminierte aber jegliche Einbrüche und Stotterer.


    Bei 4 Kernern muss man etwas anders vorgehen, aber das Prinzip ist gleich: hier die ganzen OS und Hintergrund Tasks auf die ersten 2 Kerne legen und OMSI auf 3 und 4.


    Spezialfälle wie Aufnahmen im Hintergrund muss man dann eben testen was am sinnvollsten ist. Auch habe ich bisher zum Beispiel den BBS nicht konfiguriert. Auf dem Betriebsgelände ist bei mir die Performance prima, und während dessen läuft OMSI ja nicht. Trotzdem könnte man überlegen den BBS in meinem Fall auf die ersten 4 Kerne zu legen, damit der Hintergrundprozess beim Fahren ebenfalls getrennt ist von OMSI. Ebenfalls zu testen und zu überlegen: wo sollen die Grafiktreiber-Prozesse ablaufen? Könnte auch kleine Unterschiede machen....


    Man kann da sehr ins Detail gehen, aber ich denke so ein einfaches prinzipielles trennen was Windows irgendwie nicht hinbekommt bringt schon Ergebnisse. Kein FPS mehr aber weniger Spitzen nach unten und somit gefühlt deutlich flüssigerer Ablauf.


    Interessant: seit dem ich das so mache habe ich kein einziges weißes Auto oder weißen untexturierten Bus gesehen. Das kam hin und wieder auch mit 64 Bit Patch vor. Auch musste ich alle 2-3 Fahrten OMSI neu starten weil irgendwas da gehackt hat oder es eben abgestürzt ist. Jetzt kann ich ganze Umläufe fahren.


    Ich hab das Tool auch so eingestellt dass ich es nur starte wenn ich es will. Ich hätte nämlich wirklich keine Lust Konfigurationen für jedes Spiel und Programm zu machen. Ich setze es nur bei Spielen ein wo es Schwierigkeiten gibt.


    Anmerkung: die Kerne werden bei aktiviertem SMT bzw. Hyperthreading natürlich doppelt angezeigt für die virtuellen Kerne. Oben habe ich von "echten" Kernen gesprochen. In meinem Fall heissen die Kerne also 0 bis 15. Bei der aktuellen Intel-Generation gibt es ja auch 8-Kern i7er OHNE Hyperthreading.

  • Ein kleiner Nachtrag:

    Ich hab das Process Lasso Fenster immer auf dem zweiten Monitor auf während OMSI läuft. und dort sehe ich auch die aktuelle Auslastung der Kerne und Threads, in meinem Fall also für die virtuellen Kerne 0 bis 15. Bisher hatte OMSI (Fast) exklusiv 8-15 zur Verfügung. Fast, weil mein Virenscanner Norton sich nicht zuteilen lässt und auf 0-15 dabei läuft (den hätte ich gerne auf 0-7 gelegt...). Ich hab aber bei einem OMSI-Huster gesehen dass dabei Kern 8 und 9 kurz zu 100% ausgelastet waren. Das brachte mich nun auf die Idee OMSI von den Kernen 8 bis 15 nur jeden zweiten zuzuteilen, damit wenn schon Last kommt sie auch auf "echte" Kerne verteilt wird. Und von meinen Beobachtungen her braucht OMSI nur 4. Es hat einen Hauptthread der am meisten belastet wird, zwei Nebenthreads mit etwas weniger Last und meist noch einen der schwächer ist. Die Idee ist nun diese 4 Threads auf echte Kerne zu verteilen und dabei trotzdem die jeweiligen zugehörigen virtuellen Kerne frei zu halten. Diese Zuweisung von jedem zweiten virtuellen Kern könnte sinnvoll sein für Systeme mit aktiviertem SMT oder Hyperthreading wie fast alle Mittelklasse/Oberklasse Ryzens und i7er mit HT sowie i9er.